Wesensberührung ~ Leibtherapie
Bevor ich kurz zu beschreiben versuche, was ich unter Wesensberührung verstehe, lade ich dich ein, mal kurz in dir zu schauen, was dich heute oder in den letzten Tagen am stärksten, am tiefsten berührt hat…
Meist taucht da eher etwas Nicht-Körperliches in der Erinnerung auf. Und wenn es dennoch tatsächlich körperlich war, war es in der Regel nicht das Taktile der Berührung allein, was eigentlich berührt hat. WIRKliche Berührung geschieht immer im Innern. Genau diese Verbindung von (meist auch) körperlicher und innerer Berührung ist die Qualität dessen, was ich Wesensberührung nenne.
Entwickelt hat diese »Form« von Berührung Karlfried Graf Dürckheim in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Er nannte sie Leibarbeit oder Leibtherapie. Wobei Leib die Einheit von Körper, Geist und Seele meint. Dieser Begriff mutet heute vielleicht etwas schwer und für den einen oder die andere auch befremdlich an. Für mich ist auch vom Klang des Wortes her Wesensberührung heute stimmiger. Dennoch benutze ich alle drei Begriffe, und zwar synonym.
Ablauf einer Sitzung
Zu Beginn schilderst Du dein Anliegen, das alles sein, also jeden Bereich menschlichen Seins betreffen kann. Danach bitte ich dich, dich in eine zu deinem Anliegen passende Position zu begeben. Das kann im Stehen, Sitzen, Hocken, Liegen, … sein. Und dann lausche ich dem, was Karlfried Graf Dürckheim »den Ruf des Leibes« nannte.
Es gibt keine Technik und keinen von Außen festgelegten Ablauf. Ich bin ganz hingegeben dem, was ich von deinem Leib »rufend« wahrnehme. Erstmal in Kontakt gehen, im Kontakt sein, Berührung geschehen lassen. Ob Kontakt und Berührung auch physisch werden, ergibt sich aus dem, was Du mitbringst.
Oft sehnt der Leib sich sehr nach körperlicher Berührung – dann tritt eine sicht- und spürbare Entspannung ein, wenn sie geschieht…
Es kann aber auch sein, dass ich »einfach nur« neben dir sitze. Oder sogar in der anderen Ecke des Raumes.
Vielleicht kommen Töne, eine Melodie… Oder ich halte deinen kleinen Finger oder deine Füße. Nehme ein Klanginstrument oder, oder, oder… All das immer aus dem, was ich von deinem Leib »höre«. Und selbstverständlich kannst Du jederzeit Stopp sagen. (Solltest Du gerade das nicht können, finden wir einen Weg, damit umzugehen.)
Manch eine Sitzung ist ganz ruhig, fast lautlos. Andere sind geräuschvoll und bewegt. Oft gibt es beides.
Am Ende gibt es noch Raum, wenn Du etwas von deinem Erleben teilen möchtest oder Fragen hast.
Berührung in Gemeinschaft
Diese wundervolle Art der Berührung ist auch in einer Gruppe praktizierbar. Wirklich nachhaltig vor allem, wenn sich diese Gruppe regelmäßig in etwa gleicher Zusammensetzung trifft. Dabei kann ein tiefes Vertrauen zueinander, wirkliches Vertrautsein miteinander und damit einhergehend eine heilsame Öffnung für sich selbst und füreinander entstehen beziehungsweise geschehen.
Spürst Du dazu eine Resonanz in dir? Dann schick mir am besten eine Nachricht und ich geb dir Bescheid, wenn es soweit ist. (Natürlich gibt es dann erstmal ein Kennenlerntreffen der Gruppe, wo alle schauen können, ob es sich gut anfühlt, und wir gemeinsam Termine finden.)
Honorar
Für eine Leib-Sitzung berechne ich regulär 70 Euro. Oder – wenn Du schon weißt, dass Du dich über mehrere Sitzungen begleiten lassen möchtest – 175 Euro für 3 Sitzungen.
Zum Kennenlernen besteht auch die Möglichkeit einer etwa halbstündigen Leib-Session – für 35 Euro.
(Da die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Menschen extrem unterschiedlich sind, sieh diese Summen bitte als Richtwert. Individuelle Vereinbarungen sind immer möglich und vor dem Termin zu treffen.)
Feedbacks
»Ich fühle mich wie zu Hause angekommen – in mir.«
Peter H., Berlin
»So bin ich noch nie berührt worden.«
S. K., Berlin
»Als wenn meine Zellen sich wieder an ihren richtigen Platz ruckeln.«
[Klientin], Hamburg
»Durch deine Berührung kam eine Erinnerung zurück an ein Gefühl, das ich als Kind oft hatte. Das ist total schön. Danke.«
Cindy, Berliner Umland
»So (langsam) möchte ich berührt werden.«
Christian Landgraf, Bayern
Die Kunst des Lauschens,
des Wartens,
des dem Ruf des Leibes Folgens.
Wesensberührungen wirken aus der Stille, in der es nichts zu tun gibt.
Wo es völlig genügt zu sein.
Ein für mich unendlich wohltuender und mich immer wieder staunenmachender Weg, der Hingabe lehrt und Vertrauen schenkt.
Vom Körper, den Du hast, zum Leib, der Du bist.